Erfolgreich ausgebildet in Technik und Sozialwesen
Mit insgesamt 55 Studierenden und drei Lehrkräften der Fachschule für Sozialpädagogik fand das mehrtägige Seminar im Haus Neuland in Bielefeld statt. Thematisch drehte sich alles um Partizipation und Teilhabe von Kindern und Jugendlichen.
Mit insgesamt 55 Studierenden und drei Lehrkräften der Fachschule für Sozialpädagogik fand das mehrtägige Seminar im Haus Neuland in Bielefeld statt. Thematisch drehte sich alles um Partizipation und Teilhabe von Kindern und Jugendlichen.

Partizipation in aller Munde

Angehende Erzieher/innen des Reckenberg-Berufskollegs besuchen Seminar in Haus Neuland in Bielefeld

Der Frage „Wie kann Partizipation in der Praxis gelingen?“ gingen Studierende der Fachschule für Sozialpädagogik des Reckenberg-Berufskollegs Rheda-Wiedenbrück im Rahmen eines mehrtägigen Seminars nach, das kürzlich im Haus Neuland in Bielefeld stattfand.  

55 angehende Erzieherinnen und Erzieher aus drei unterschiedlichen Klassen konnten am 29. und 30. November an dem vom Bundesprogramm „Demokratie leben“ geförderten Seminar „Partizipation mit Kindern und Jugendlichen – Begriffsklärung und praktische Umsetzung“ teilnehmen. Sie wurden von den Lehrkräften Anne Meckmann, Patrick Dreyer und Lina Korfmacher begleitet. Als einzige Schule im Kreis Gütersloh bietet das Reckenberg-Berufskolleg sowohl die vollzeitschulische und seit 2018 auch eine praxisintegrierte Ausbildung zur/zum staatlich anerkannten Erzieher/in an.

Das Thema „Partizipation“ erfährt als Querschnittsaufgabe von Erzieher/innen in der Ausbildung eine besondere Bedeutung, weil bereits Kinder in der Kita auf pädagogische Fachkräfte angewiesen sind, die ihnen Mitentscheidung im Alltag ermöglichen wollen. Im Verlauf des Seminars konnten die Studierenden deshalb fachliche Kenntnisse der Themenbereiche „Partizipation“, „Demokratieerziehung“ und „Medienpädagogik“ mit praktischen Übungen für den Kita- und Jugendbereich festigen und ausbauen. Der außerschulische Lernort bot einen bewertungsfreien Rahmen und die Möglichkeit, offen Fragen zu Strukturen und Umsetzung von Partizipation und Demokratie in den ausbildungsbegleitenden Einrichtungen zu stellen und eigene Handlungsoptionen kritisch zu diskutieren. Angeleitet durch qualifiziertes Fachpersonal fand zudem eine intensive Auseinandersetzung mit diversen Tools und Apps statt, so dass Selbsterfahrung gesammelt werden konnte. Einen weiteren Schwerpunkt der Veranstaltung bildete die „Projektgestaltung“, die unterrichtlich innerhalb der Ausbildung einen großen Stellenwert einnimmt und im Haus Neuland weiter bearbeitet werden konnte.

Insgesamt förderte das Seminar in Bielefeld neben der fachlichen Seite auch die Klassengemeinschaft und den Zusammenhalt der Studierenden untereinander. Fachlehrerin Anne Meckmann stellte fest, dass es den Studierenden gut gelungen sei, sich in die Perspektive von Kindern und Jugendlichen sowie Eltern und anderen am Erziehungsprozess Beteiligten hineinzuversetzen. „Diese Erfahrungen stärken die Persönlichkeit der angehenden Fachkräfte, werden nun im Unterricht weiter genutzt und spielen bis zum Ausbildungsende eine wichtige, begleitende Rolle, denn – Partizipation ist nun mal in aller Munde“, fasst sie resümierend zusammen.