Am vergangenen Montag (01.07.2024) freuten sich insgesamt 44 Studierende aus zwei Klassen (konsekutive und praxisintegrierte Ausbildungsform) über ihre Abschlüsse zum/zur staatlich anerkannten Erzieher/in.
Die Freude und Erleichterung über die bestandenen Examensprüfungen waren bei allen Beteiligten groß. Unter der Leitung von Janka Tschorn und unterstützt durch die Unterstufe des beruflichen Gymnasiums für Erziehungswissenschaften, die für die musikalische Begleitung sorgte und von Wilhelm Sprang und Katharina Kortlang organisiert wurde, fand die Übergabe der Zeugnisse in der Aula des Reckenberg-Berufskollegs statt.
Die Schulleitung des Reckenberg Berufskollegs, Elke Brost, überbrachte ihre Glückwünsche und blickte gemeinsam mit den Absolventen zurück auf drei Jahre. Sie machte deutlich, dass die Ausbildung zur Erzieherin und zum Erzieher nicht nur ein Beruf ist, sondern eine Berufung, die mit viel Verantwortung, Einfühlungsvermögen und Herz verbunden sei. Dabei erinnerte sie an Pippi Langstrumpf, die gezeigt hat, wie man mit unkonventionellem Denken und einem großen Herzen die Welt verändern kann. Astrid Lindgrens Figur sei ein Symbol für Unabhängigkeit und Kreativität und stelle die Erwachsenenwelt mit ihrem Selbstbewusstsein das ein oder andere Mal auf den Kopf. “Gehen Sie ihren beruflichen Weg, genau wie Pippi Langstrumpf, mit Mut, Zuversicht und Entschlossenheit und nutzen Sie die Fähigkeiten und Erfahrungen, die Sie in Ihrer Ausbildung erworben haben, um die Welt ein Stück besser zu machen”, so Brost in ihrer Abschlussrede. Sie dankte den Kolleginnen und Kollegen für ihren Einsatz und den Familien und Freunden für die Unterstützung.
Die Studierende Lena Schüttforth (SFSO1) sprach in ihrem Beitrag von vielen Emotionen in den zurückliegenden Jahren und der bemerkenswerten gegenseitigen Unterstützung im Klassenverband. Gesa Allendorf und Clara Sandhäger (SFSO2) erinnerten sich gerne an die Anfänge ihrer Ausbildung und verglichen ihren Werdegang humoristisch mit dem Wachstum einer Pflanze. Sie dankten ihren Lehrerinnen und Lehrern und ihren Familien für die Unterstützung und die Geduld, die ihnen entgegengebracht wurde. Sie betonten, dass die vorhandenen Ressourcen bestmöglich ausgenutzt und weiterentwickelt wurden und sie nun bereit sind über sich hinauszuwachsen.
Die Klassenlehrerinnen Frau Mertens und Frau Figge, erzählten die Geschichte vom Regenbogen. In dieser Erzählung konkurrieren die Farben um die Vorherrschaft und die Bedeutung im gesamten Regenbogen. Die beiden Lehrinnen schauten im Zuge der Geschichte zurück auf die letzten Jahre und erzählten dabei die ein oder andere Anekdote. Insgesamt blickten sie auf drei erfolgreiche Jahre zurück und hoben hervor, dass jede Farbe einzigartig und ein Teil der Studierenden geworden sei, die nun in die Welt getragen werden können.
Lara Hartmann und David Brnjas sorgten mit dem Song „Stay“ für einen emotionalen Moment während der Veranstaltung und ernteten für ihren Auftritt Standing ovations.
Während 44 Absolventinnen und Absolventen der Fachschule für Sozialpädagogik ab dem 01.08.2024 als staatlich anerkannte Erzieher/innen in sozialpädagogischen Einrichtungen arbeiten werden, legen vier staatlich geprüfte Erzieher/innen nach den Sommerferien noch ihr Anerkennungsjahr in Teilzeit ab, um dann im nächsten Schuljahr ihre Ausbildung ebenfalls komplett abzuschließen.
Das Papilio Zertifikat wurde in diesem Jahr erstmals feierlich an Gesa Allendorf (SFSO2) überreicht. Seit dem Schuljahr 2021/2022 besteht eine Kooperation zwischen der Papilio GmbH und der Fachschule für Sozialpädagogik. Ziel des Papilio-Programms ist es Kinder und Jugendliche in ihrer sozial-emotionalen Entwicklung nachhaltig zu fördern. Die Studierende Gesa Allendorf hat zusätzlich zum normalen Unterricht Papilio-Inhalte in ihrer Praxiseinrichtung umgesetzt und damit das Papilio-U3-Zertifikat erworben. Sie hat gelernt, wie Kinder und Jugendliche vor Entwicklungen wie Sucht und Gewalt geschützt werden können und kennt Maßnahmen zur Prävention.
Die Klassenlehrerinnen Mirjam Mertens und Anna Figge überreichten an Erikaiti Sykopoulou (SFSO1) und Lara Marie Harmann (SFSO2) den Preis der Jahrgangsbesten, die insbesondere durch ihre Haltung und Arbeitsweise während der drei Ausbildungsjahre überzeugt haben.
Die Veranstaltung endete mit der Zeugnisübergabe und einem Empfang in der Aula des Reckenberg Berufskollegs.